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7 typische Fragen im Vorstellungsgespräch

1. Erzählen Sie uns/mir etwas über sich.

Im Vorstellungsgespräch geht es darum, dass du so kurz wie möglich antwortest, dabei allerdings so viel wie möglich erzählst.
Stelle die wichtigen Eckpunkte deiner beruflichen Karriere heraus und verzichte darauf, unnötig auszuschweifen.
Der Gesprächspartner wird dich gegebenenfalls mit „was meinen Sie konkret?“ oder „Können Sie das bitte etwas genauer ausführen?“ unterbrechen.
Sei dir bewusst, dass diese Nachfragen nicht wertend gemeint sind. Der Gesprächspartner unterbricht dich vermutlich nur, um zu prüfen, ob du den Anschluss halten kannst und das Thema beherrschst.

Wie kann ich mich auf diese Frage vorbereiten?

Mache dir vorab Gedanken, welche Themen und Schwerpunkte du nennst. Achte darauf, dass deine Themen interessant für den neuen Arbeitgeber sind.

2. Warum haben Sie sich bei – gerade bei uns – beworben?

Hinter dieser Frage im Vorstellungsgespräch verbirgt sich im Prinzip eine ganz andere: „Was wissen Sie über unser Unternehmen?“

Wie kann ich mich auf diese Frage vorbereiten?

Lese dir wichtige Eckpunkte des Unternehmens auf der Firmen-Homepage durch. Mache dich vertraut mit der Firmenpolitik, -geschichte und den -leitlinien.
Optimalerweise stellst du sogar Verbindungen zu dir her. Beispielsweise: „Ihre Firma steht für außergewöhnliche Produktideen, ich bin mir sicher, dass ich Sie mit meiner Kreativität noch weiter vorantreiben kann.“

3. Aus welchem Grund wollen Sie Ihren derzeitigen Arbeitgeber verlassen?

Der Gesprächspartner möchte herausfinden, ob Konflikte der Grund für deinen Wechsel sind oder ob du schnell „die Flinte ins Korn“ wirfst.
Sei dir dessen bewusst und vermeide es, einen dieser beiden Punkte als Wechselgrund zu nennen.
Besser ist es hier, die beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven zu nennen, die dich zum Wechsel bewegen.
Genauso gut macht es sich, wenn du die Herausforderungen erwähnst, die du dir von einem Wechsel erhoffst.

Was du im Vorfeld tun kannst:

Prüfe die Stellenausschreibung nach Punkten, die deine Intentionen fördern und / oder fordern.
Erarbeite zu diesen konkrete Aussagen.

4. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Was der Gesprächspartner wissen will: Hast du eine Idee für deine Zukunft und verfolgst du deine Ziele mit Nachdruck?
Nichts ist schlimmer als jemandem gegenüberzusitzen, dem tendenziell alles egal ist und der keine Vorstellung von der Zukunft hat.

Die optimale Vorbereitung:

Prüfe die Stellenausschreibung nach Punkten, in denen du dich weiterentwickeln kannst und auf welche du Lust hast.
Stelle konkrete Verbindungen zwischen deinen Vorstellungen und den genannten Punkten aus der Stellenausschreibung her.

5. Warum sind Sie die richtige Person für diese Stelle?

Sei bei der Beantwortung dieser Frage vorsichtig: Denn zu viel Motivation kann hier schnell hochnäsig und selbstverliebt wirken.
Bleibe ruhig und stelle deine Qualifikation heraus. Optimalerweise bringst du diese mit den Werten und Leitsätzen des Unternehmens in Einklang.
Dabei kannst du auch sagen, dass du dich durchaus mit der Firmenphilosophie des Unternehmens identifizierst.

Vorbereitend kannst du folgendes tun:

Prüfe jede Aufgabe aus der Stellenbeschreibung und mache dir klar, wie du diese erfüllen kannst.
Sei nicht unsicher, wenn du nicht alle formulierten Aufgaben zur Perfektion beherrschst. Sag in solchen Fällen offen und ehrlich, dass du dich interessierst, dich in diesem Bereich zu entwickeln. Das solltest du dann so präzise und sachlich wie möglich darlegen.

6. Nennen Sie jeweils drei Ihrer Stärken und Schwächen.

Auch hier gilt der gleiche Grundsatz, wie bei Regel 6: Zu viel Motivation kann hier schnell hochnäsig und selbstverliebt wirken.
Vermeide es, dein Selbstbewusstsein über alle Maßen darzustellen. Sag beispielsweise nicht „Ich mache keine Fehler.“
Doch sei auch nicht zu sparsam, wenn es darum geht, deine Fähigkeiten zu nennen.
Besser ist es hier, wenn du beispielsweise sagst: „Ich lerne aus meinen Fehlern und mache niemals einen Fehler zwei mal.“
Du kannst beispielsweise auch erwähnen, dass du gut mit Stress klarkommst und zuverlässig bist.

Zu den Schwächen suchst du dir am besten Bereiche aus, in denen du dich noch verbessern möchtest, die aber auch der Firma etwas bringen.
Beispielsweise: „Ich kann in Drucksituationen noch nicht immer die richtigen Formulierungen finden. Allerdings arbeite ich bereits an diesem Punkt und versuche in Stresssituationen immer ruhig zu bleiben.“

Vorbereitend kannst du folgendes tun:

Basierend auf deinem Profil solltest du dir „Schwächen“ suchen, die gezielt verbessert werden können – beispielsweise durch eine Fortbildung

7. Was sind Ihre Gehaltsvorstellungen?

Oftmals ist das Gehalt eine entscheidende Komponente beim Jobwechsel.
Sag daher offen heraus, was du dir vorstellst. Vermeide es allerdings, zu hohe Forderungen zu stellen.
Mache dich darauf gefasst, dass der Gesprächspartner „erst einmal Schlucken“ muss. Das heißt allerdings oftmals nichts.
Solange du deine Vorstellungen durch konkrete Qualifikationen begründen kannst und du hinter deinen Vorstellungen stehst, kann der Gesprächspartner „beruhigt“ werden.

Was du im Vorfeld tun kannst:

Informiere dich über branchenübliche Gehälter.
Sei dir bewusst, dass du in einem kleinen Startup vermutlich nicht so viel fordern kannst, wie in einem Unternehmen mit Tarifvertrag.
Mache dir vielleicht sogar Gedanken darüber, ob du auch kompromissbereit bist. Mache gegebenenfalls den Vorschlag,
dass du mit geringerem Gehalt einsteigst, nach der Probezeit dann allerdings einen Gehaltssprung machen möchtest.


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