Ein Mann sitzt auf einer Leiter, wann ist der Ausbildungsbeginn 2023?

Ausbildungsbeginn 2023: Alles Wichtige auf einen Blick

Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz? Dann hast du vermutlich viele Fragen, wie zum Beispiel was du zum Ausbildungsbeginn 2023 beachten solltest, welche Bewerbungsfristen du einhalten musst und welche Dinge du vor deinem Ausbildungsstart erledigen solltest. Die gute Nachricht: Wir haben eine Checkliste für dich, an der du dich orientieren kannst und geben dir nützliche Tipps für die ersten Tage und Wochen im Ausbildungsberuf.

Ausbildungsbeginn 2023: Diese Daten solltest du kennen

Die Ausbildungen in den unterschiedlichen Branchen starten zu verschiedenen Zeiten. Für dich als angehender Azubi bedeutet das, dass du in der Gastronomie zu einem anderen Datum deine Ausbildung beginnst, als wenn du zum Beispiel Erzieher werden möchtest.

Von dem Ausbildungsbeginn hängt außerdem ab, wann du dich bewerben musst. Wir geben dir daher einen Überblick über die verschiedenen Daten und Branchen:

 BeginnBewerbung
Banken und VersicherungsbrancheMeist 1. August oder 1. SeptemberAugust bis Oktober des Vorjahres
Bildungsbranche1. August oder 1. SeptemberOktober des Vorjahres bis Januar des laufenden Jahres, mit etwas Glück werden auch spätere Bewerbungen akzeptiert
Gastronomie und Hotellerie1. August oder 1. September, bzw. 1. FebruarSeptember bis November des Vorjahres, bzw. Januar bis März des Vorjahres
Handel1. August oder 1. SeptemberNovember des Vorjahres bis Januar des laufenden Jahres
Informationstechnologie1. August oder 1. SeptemberSeptember bis November des Vorjahres
Logisitk1. August oder 1. SeptemberSeptember des Vorjahres bis Januar des laufenden Jahres

Du siehst also: In der Regel beginnen Ausbildungen im Spätsommer/Herbst und du bist gut beraten, ungefähr ein Jahr vor dem geplanten Ausbildungsbeginn deine Bewerbung abzuschicken.

Was wiederum nicht bedeutet, dass du keine Chance mehr auf eine Ausbildung hast, wenn du die Bewerbungsfrist verpasst. Viele Unternehmen finden nämlich nicht genügend Bewerber, um alle Stellen zu besetzen.

Das heißt für dich: Du solltest auch versuchen, nach dem Ende der Bewerbungsfrist deine Unterlagen einzureichen. Du kannst dazu zum Beispiel bei dem Betrieb anrufen, bei dem du deine Ausbildung machen möchtest, und nachfragen, ob sie auch nach dem Fristende noch Bewerbungen akzeptieren.

Theoretisch können Betriebe bis kurz vor dem Ausbildungsbeginn Bewerbungen akzeptieren und Interviews führen. Solange du pünktlich zum Ausbildungsstart einen Ausbildungsvertrag hast, ist alles in Ordnung.

Checkliste: Das solltest du vor deinem Ausbildungsbeginn erledigen

Wenn du erst einige Tage vor Ausbildungsbeginn deinen Vertrag erhältst, könnte es eng werden mit all den organisatorischen Dingen, die du vor deinem Ausbildungsstart erledigen solltest. Daher schadet es natürlich nicht, wenn du die Bewerbungsfrist einhältst und damit einen zeitlichen Puffer hast, um die nun folgende Checkliste vor deinem Ausbildungsbeginn abzuarbeiten:

  • Konto: Vermutlich hast du ohnehin bereits ein Bankkonto. Falls du jedoch noch keines hast, weil sich deine Eltern bisher um deine Finanzen gekümmert haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um ein eigenes Konto zu eröffnen. Schließlich brauchst du ein Bankkonto, damit dein Chef deine Ausbildungsvergütung überweisen kann. Ein herkömmliches Girokonto sollte für den Beginn ausreichen. Viele Banken bieten für Auszubildende, Schüler und Studenten kostenlose Girokonto an. Du solltest daher die Angebote der verschiedenen Banken vergleichen, um einen möglichst guten Deal zu bekommen.
  • Steueridentifikationsnummer: Damit dein Ausbildungsbetrieb Steuern und Sozialabgaben korrekt abführen kann, musst du deine Steueridentifikationsnummer dort nennen. Die Steuer-ID bekommen deutsche Staatsbürger kurz nach der Geburt. Deine Eltern sollten also vor einigen Jahren einen Brief des Finanzamts erhalten haben, in dem ihnen deine Steuer-ID mitgeteilt wurde. Keine Ahnung, wo dieser Brief ist? Dann kannst du beim Bundeszentralamt für Steuern noch einmal deine ID erfragen. Das geht zum Beispiel postalisch oder per E-Mail.
  • Gesundheitsbescheinigung: Sofern du noch nicht volljährig bist, wird dein Ausbildungsbetrieb sehr wahrscheinlich eine sogenannte Gesundheitsbescheinigung verlangen. Dazu gehst du zu deinem Hausarzt. Er oder sie wird dich untersuchen und dabei darauf achten, ob du die körperlichen Voraussetzungen für die Ausbildung mitbringst. Sollte dem so sein, erhältst du im nächsten Schritt die Gesundheitsbescheinigung, die du deinem Ausbilder vorlegen musst.
  • Bescheinigung des Gesundheitsamts: Nicht mit der Gesundheitsbescheinigung zu verwechseln, ist diese Bescheinigung, die du beim Gesundheitsamt nach erfolgreicher Teilnahme an einer Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz erhältst. Diese Bescheinigung benötigst du nur für bestimmte Berufe. Dein Ausbildungsbetrieb wird sie sehr wahrscheinlich verlangen, wenn du eine Ausbildung als Koch machst oder einen anderen Beruf erlernen möchtest, bei dem du mit Lebensmitteln in Kontakt kommst.
  • Führungszeugnis: In manchen Ausbildungsberufen ist daneben ein Führungszeugnis (umgangssprachlich auch polizeiliches Führungszeugnis genannt) eine Voraussetzung für den Ausbildungsbeginn. Wenn du in deiner Ausbildung mit Geld zu tun hast, wird das Führungszeugnis verlangt.
  • Versicherungen: Sobald du dein eigenes Geld verdienst, solltest du darüber nachdenken, Versicherungen abzuschließen. In jedem Fall brauchst du eine Haftpflichtversicherung. Das ist die wohl wichtigste Versicherung, die du haben kannst. Sie kommt nämlich dafür auf, wenn du aus Versehen (in manchen Fällen auch fahrlässig) das Eigentum einer anderen Person beschädigt oder eine andere Person selbst verletzt hast. Ob du beim Ausbildungsbeginn noch weitere Versicherung, wie zum Beispiel eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen solltest, bleibt dir überlassen. Im Netz findest du eine ganze Reihe von Seiten, die zu diesem Thema informieren.

Ausbildungsstart: So gelingt der Ausbildungsbeginn

Eine Ausbildung zu beginnen bedeutet auch, dass du mit vielen neuen Menschen in Kontakt kommst. Nämlich mit deinen neuen Kollegen in deinem Ausbildungsbetrieb und deinen Mitschülern in der Berufsschule.

Gerade schüchterne, angehende Azubis fragen sich, wie sie sich am besten verhalten, um möglichst sofort einen guten Eindruck zu machen. Denn der erste Eindruck entscheidet in vielen Fällen darüber, wie gut die weitere Zusammenarbeit verläuft.

Mit anderen Worten: Du kannst die Wichtigkeit des ersten Eindrucks gar nicht unterschätzen. Um nun jedoch nicht zu viel Druck aufkommen zu lassen, kannst du dich an unseren Tipps orientieren, wie du die ersten Tage in der Ausbildung am besten angehst:

  1. Offen sein: Klar, gerade für schüchterne Personen ist dieser Tipp gar nicht so leicht in die Tat umzusetzen. Umso wichtiger, dass er gleich an erster Stelle der Aufzählung steht. Du solltest versuchen, in den ersten Tagen, wo immer es geht, präsent zu sein. Fällt dir zum Beispiel auf, dass ein anderer Kollege oder Azubi Hilfe benötigt, solltest du so schnell wie möglich deine Hilfe anbieten. Offen zu sein bedeutet aber auch, dass du dich nicht hinter deinem Schreibtisch oder einer Maschine versteckst. Ein anderer Kollege fragt dich, ob ihr die Mittagspause gemeinsam verbringen möchtet? Wunderbar! Nimm dieses Angebot auf jeden Fall an. Gerade im persönlichen Austausch in der Pause lassen sich wichtige Kontakte knüpfen, die dir nicht nur den Ausbildungsbeginn leichter machen, sondern dir auch nach einigen Monaten und Jahren im Unternehmen helfen.
  2. Höflich sein: In einigen Branchen geht es lockerer, in anderen dagegen förmlicher zu. Das solltest du im Hinterkopf behalten, um nicht schon zu Ausbildungsbeginn in ein Fettnäpfchen zu treten. Es ist durchaus nichts Ungewöhnliches, die älteren Kollegen und in manchen Fällen auch die Vorgesetzten zu duzen. Bei dem Geschäftsführer könnte das jedoch unangebracht sein. Frag daher unbedingt bei deinem Ausbilder nach, was es im Hinblick auf die Anrede zu beachten gibt.
  3. Interessiert zeigen: Ein absolutes No-Go zu Ausbildungsbeginn und darüber hinaus ist Desinteresse. Gerade wenn du neu in dem Betrieb startest, solltest du dich sehr interessiert an den Vorgängen und an den Abläufen zeigen. Schließlich gibt es eine ganze Menge für dich zu entdecken und zu lernen. Gut ist es in diesem Fall, wenn du einen Block oder etwas in der Art dabei hast, um Notizen zu machen. Vermutlich wirst du dir nicht alles merken können, was neu auf dich zukommt. Und du sollst ja nicht nur so tun, als würden dich deine Ausbildungsinhalte interessieren, sondern die Dinge lernen.

Bildnachweis: New Africa / Shutterstock.com


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