Glücklich im Job: So wirst du langfristig glücklich
Glücklich im Job zu sein, ist wohl etwas, das sich viele Arbeitnehmer wünschen. Verständlich, schließlich verbringen wir viel Zeit bei der Arbeit und mit unseren Kollegen. Da wäre es doch schön, etwas zu tun, das einem wirklich Spaß macht. Glücklich im Job zu sein, hat einige Vorteile – nicht nur die offensichtlichen wie bessere Laune. Wer wissen möchte, welche das sind und wie er seine Zufriedenheit im Job steigern kann, der sollte jetzt unbedingt weiterlesen.
Glücklich im Job: Generationsunterschied
Wir verbringen einen großen Teil unseres Tages bei der Arbeit. Da wäre es schon besser, wenn wir einen Job machen würden, der uns auch wirklich interessiert und der uns Spaß macht.
Bis vor einigen Jahren war der Wunsch, glücklich im Job zu sein, eher der Wunsch einer Minderheit. Denn den meisten Arbeitnehmer war es nur wichtig, den Lebensunterhalt zu erwirtschaften und die Familie zu ernähren.
Heute ist das in vielen Berufen anders. Vor allem die sogenannte Generation Z möchte nicht mehr nur arbeiten, um Geld zu verdienen. Zeit gegen Geld zu tauschen, kommt für viele junge Leute nicht mehr in Frage. Der Job muss auch einen höheren Zweck erfüllen. Sich für Umweltschutz einzusetzen oder einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, sind Ziele, die bei der Jobsuche der jungen Generation im Mittelpunkt stehen.
Glücklich im Job: Es bedeutet für jeden etwas anderes
Verschiedene Studien zeigen, dass unterschiedliche Gruppen von Arbeitnehmern jeweils andere Schwerpunkte setzen. Worauf einige Personen der Generation Z Wert legen, haben wir uns gerade angesehen.
Eine Umfrage von Awork kommt zu dem Ergebnis, dass ältere Arbeitnehmer zum Beispiel eher gewillt sind, einen Job zu machen, in dem sie nicht glücklich sind. Je höher das Lebensalter der Befragten, desto unwahrscheinlicher wird es, dass sie sich auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber machen, wenn sie mit den Rahmenbedingungen nicht einverstanden sind.
Jüngere Beschäftigte sind dagegen wechselwilliger. Das kann unter anderem aber auch damit zusammenhängen, dass jüngere Arbeitnehmer in der Regel weniger Verpflichtungen haben. Wer keine Familie ernähren und kein Haus abbezahlen muss, der kann meist relativ unkompliziert für einen neuen Job in eine andere Stadt ziehen.
In Zeiten des extremen Fachkräftemangels sollten Arbeitgeber sich damit auseinandersetzen, ein Umfeld für ihre Arbeitnehmer zu schaffen, mit dem sie zufrieden sind. Denn auf der anderen Seite habe Beschäftigte aktuell mehr Möglichkeiten als jemals zuvor, Rahmenbedingungen durchzusetzen, mit denen sie zufrieden sind. Wenn es nicht passt, können sie recht schnell einen neuen Arbeitgeber finden, bei dem sie wieder glücklich mit ihrem Job sind.
Glücklich im Job: Die Vorteile überwiegen
Glücklich im Job zu sein, ist mehr, als jeden Morgen gut gelaunt den Arbeitsplatz zu betreten und die Kollegen und Vorgesetzte mit einem Lächeln auf den Lippen zu begrüßen. Zufriedenheit im Job bringt eine ganze Reihe Vorteile mit sich – und das sowohl für Beschäftigte als auch für Arbeitgeber.
Schauen wir uns das genauer an:
- Wer glücklich im Job ist, ist mental gesund: Freude an seiner Arbeit zu haben und zusätzlich einen Sinn in dem zu sehen, was man jeden Tag mehrere Stunden macht, kann sich positiv auf unsere mentale Gesundheit auswirken. Denn in dem Fall ist der Job nicht etwas, das uns stresst, sondern eher etwas, aus dem wir Bestätigung ziehen und das uns sogar dabei helfen kann, unser Wohlbefinden zu stärken.
- Zufriedenheit im Job führt zu mehr Produktivität: Arbeitnehmer, die ihren Job gern machen, gehen motivierter und mit mehr Freude an ihre Arbeit. Das wiederum führt dazu, dass die Produktivität steigt und sich die Qualität der Arbeitsergebnisse verbessert. Das freut nicht nur den Chef, sondern auch den Mitarbeiter. Denn eine höhere Produktivität bedeutet, dass die Arbeitszeit effizienter genutzt wird, was wiederum dazu führt, dass Überstunden seltenerer werden.
- Freude im Job hat Einfluss auf das Betriebsklima: Wer mit seinem Job und seinen Arbeitsaufgaben glücklich ist, der strahlt das nach außen aus. Umgekehrt sind Mitarbeiter eher daran interessiert, in einem Projekt mit einem Kollegen zusammenzuarbeiten, der positive Emotionen ausstrahlt, als sich mit einem Miesepeter zusammenzufinden. So kann Zufriedenheit im Job ein Grund dafür sein, dass sich das Betriebsklima ganz allgemein bessert und eine produktive und gleichzeitig positive Atmosphäre am Arbeitsplatz entsteht.
- Wer glücklich im Job ist, ist weniger wechselwillig: Dieser Punkt ist besonders für Arbeitgeber interessant. Denn Chefs, die viel Zeit und Aufwand investiert haben, um einen neuen Mitarbeiter zu finden und ihn einzuarbeiten, möchten diesen nur ungern schnell wieder verlieren. Tatsächlich ist die Zufriedenheit im Job ein wichtiger Faktor im Hinblick auf die Mitarbeiterbindung.
Nicht glücklich im Job? Das kann helfen
Wie wir gesehen haben, sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer daran interessiert, dass der Mitarbeiter glücklich im Job ist. Mitarbeiter, die aktuell noch nicht so richtig glücklich sind, aber weiterhin bei ihrem Arbeitgeber bleiben möchten, sollten daher aktiv werden.
Schon kleinere Änderungen können manchmal einen großen Unterschied machen. Schauen wir uns an, wie Arbeitnehmer vorgehen können, um glücklicher im Job zu werden:
- Prozess bewusst machen: Die aktuellen Arbeitsaufgaben oder das Arbeitsumfeld zu verändern, funktioniert nicht von heute auf morgen. Vielmehr ist man gut beraten, von Anfang an einzuplanen, dass es einige Monate dauern kann, bis sich etwas ändert. Aber wenn es dann so weit ist, ist es ein gutes Gefühl.
- Aktuelle Aufgaben kleinschrittig betrachten: Nachdem das richtige Mindset gesetzt ist, geht es an die Betrachtung der Arbeitsaufgaben an sich. Denn das ist schließlich etwas, das einen großen Anteil daran hat, wie glücklich du in deinem Job bist. Versuche, möglichst detailliert zu beschreiben, was aktuell deine Aufgaben sind, wie viel Verantwortung du im Unternehmen hast und an welcher Stelle du Unterstützung von Kollegen und Vorgesetzten brauchen könntest. In diesen Schritt gehört alles, was deinen aktuellen Arbeitsalltag beschreiben kann. Tipp: Frage deine Kollegen, wie sie deinen Job und deine Aufgaben beschreiben würden. Das gibt manchmal noch zusätzliche Einblicke, auf die du allein nicht gekommen wärst.
- Zukunft visualisieren: Im nächsten Schritt machst du dir nicht mehr über den Status-quo Gedanken, sondern beginnst damit, dir deinen idealen Arbeitstag auszumalen. Leitfragen dabei können zum Beispiel sein: Welche Tätigkeiten würdest du gern übernehmen? Was kannst du tun, um mehr Verantwortung zu bekommen? Welche Tools kannst du nutzen, um produktiver zu arbeiten? Welche Hilfsmittel können deine Kreativität fördern? Hier gehört alles hin, was deinen Arbeitstag optimieren und dir so helfen kann, glücklich im Job zu werden.
- Eigene Stärken betonen: Dein Arbeitgeber wird dir wahrscheinlich wichtigere Aufgaben übertragen, wenn du zeigst, was du kannst. Versuche daher herauszufinden, wo deine Stärken liegen und wie du deine Fähigkeiten und Kompetenzen am besten einsetzen kannst. Solltest du einen bestimmten Job im Unternehmen im Auge haben, kannst du Schulungen oder Weiterbildungen absolvieren, um die nötigen Kenntnisse zu erwerben. Das hat den weiteren Vorteil, dass du damit Eigeninitiative zeigst und deinem Arbeitgeber beweist, dass du motiviert bist, für deinen Erfolg etwas zu tun. Hervorragende Voraussetzungen, um glücklich im Job zu werden.
- Gespräch mit Arbeitgeber suchen: Natürlich kannst du nicht allein darüber entscheiden, ob du mehr Verantwortung oder sogar eine neue Position im Unternehmen übernehmen darfst. Früher oder später musst du mit deinem Vorgesetzten oder Arbeitgeber sprechen. Zum Glück bist du darauf bestens vorbereitet, wenn du dich an die Schritte von oben gehalten hast. Du hast nun genügend Argumente in der Hand, um richtig glücklich im Job zu werden.
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