Im Vorstellungsgespräch überzeugen
Das durchschnittliche Vorstellungsgespräch dauert 60 Minuten. Eher selten bist du als Bewerber nach einer halben Stunde „fertig“ – nämlich nur dann,
wenn es schlecht läuft.
Wenn es gut läuft, dann sind 60 Minuten oftmals entweder schnell vorbei oder die Gespräche dauern noch länger. Es besteht demnach die Gefahr, dass du zu viel erzählst oder allzu leicht abschweifst und „laberst“. Gerade im Vorstellungsgespräch möchtest du einen seriösen Eindruck hinterlassen. Da wirken zu viele Worte oftmals eher kontraproduktiv. Lass dein Vorstellungsgespräch nicht zum Jobkiller werden. Es gelten ein paar kurze Regeln, die wir dir hier gerne näherbringen möchten
Typischerweise verlaufen Jobinterviews in fünf Phasen:
Smalltalk (5 Minuten)
Du stellst dich vor (15 Minuten)
Das Unternehmen stellt sich vor (10 Minuten)
Rückfragen (10 Minuten)
Abschluss (5 Minuten)
Generell gilt: Sei authentisch und bereite dich ausgiebig auf das Vorstellungsgespräch vor. Eine optimale Vorbereitung kannst du erzielen, wenn du dir über die typischen Fragen in einem Vorstellungsgespräch Gedanken machst. Auch dein Outfit sollte passen. Auch hier haben wir hilfreiche Tipps für dich.
Sei versichert: Jeder Anwärter auf die offene Position wird nervös sein. Eine gute Vorbereitung ist also imminent wichtig.
Erzähle im Vorstellungsgespräch nur Relevantes
Komme auf den Punkt und spreche nicht nach dem Motto: „Viel hilft viel“
Viele Personaler sind geschult darin, „Gelaber“ zu identifizieren und dich damit zu enttarnen. Was sowohl beim Personaler als auch deinem designierten Chef
hängen bleibt ist der Eindruck, dass du dich nicht konzentrieren kannst und dich nicht auf die wesentlichen Aspekte beziehen kannst.
Und wenn du nicht einmal aus deinem Leben die Relevanten Informationen filtern kannst, wie soll das dann erst im beruflichen Alltag werden?
Sei im Vorstellungsgespräch konsistent in deinen Aussagen
Solltest du dich dabei ertappen, im Vorstellungsgespräch zu viel zu erzählen, lohnt sich ein Schritt zurück.
Denn wenn du viel erzählst, läufst du Gefahr, deine kürzlich getätigten Aussagen mit anderen Aussagen abzuwiegeln oder gar zu widerlegen.
Das kann sehr unangenehm werden. Plötzlich stehst du im Widerspruch zu dir selbst.
Finde im Vorstellungsgespräch die richtige Balance
Ob du nun viel erzählst oder nicht. Gerade die Balance bei dem, was du erzählst, spricht Bände über dich.
Zwischen selbstgefälligem, hochnäsigem Reden über dich selbst und „das Team hat alles gemacht“ ist ein schmaler Grat.
Sei ehrlich und hebe deine Verdienste hervor. Zögere allerdings auch nicht, gewisse Schwächen klarzustellen, damit du nicht als scheinender Ritter wirkst.
Vermeide es – wenn möglich – viel über deine Gefühle zu sprechen und lege keinen Seelenstriptease hin. Das kann auf dein Gegenüber aufgesetzt wirken.
Mit Worten sparen – aber nicht geizen
Auch wenn du darauf achten sollst, welche Informationen du über dich preisgibst, sollst du deinem Gegenüber nicht das Gefühl geben, dass er dir alles
„aus der Nase“ ziehen muss. Oftmals ist es gern gesehen, wenn ein Mitarbeiter gut reden kann. Konzentriere dich auf das Wesentliche.
Wie zum Beispiel auf die Fragen des Gesprächspartners. So einfach das auch klingt, ist hier doch ein entscheidender Punkt.
Wirst du nach bisherigen beruflichen Stationen gefragt, nenne diese Stationen und zusätzlich, was du in dieser Station gemacht hast.
Nicht mehr, nicht weniger. Kürze deine Antwort beispielsweise auch ab, indem du deinen Gesprächspartner fragst: „Beantwortet das Ihre Frage?“
Mache im Vorstellungsgespräch Pausen
Platze nicht gleich mit all deinen Antworten heraus. Sollte dir eine Frage gestellt werden, ist es nicht verwerflich, eine kurze Pause einzulegen
und die Antwort kurz und prägnant zu bringen. Das Gute daran: Du gibst dem Gesprächspartner das Gefühl, dass du erst nachdenkst und dann redest.