Jobs für Quereinsteiger: So klappt der Wechsel
Ein einmal eingeschlagener beruflicher Weg muss nicht für immer das Richtige sein. Manchmal zwingen einen äußere Entwicklungen dazu, die Richtung zu wechseln. In anderen Fällen stellen Arbeitskräfte fest, dass ihr Beruf nicht zu ihnen passt. Dann kann der Wunsch nach einer Veränderung entstehen – meist verbunden mit vielen Fragen: Macht ein Quereinstieg Sinn? Wo gibt es Jobs als Quereinsteiger? Und wie klappt das Vorhaben? Unsere Tipps helfen dir, wenn du dich beruflich verändern möchtest.
Wer gilt als Quereinsteiger?
Als Quereinsteiger werden Menschen bezeichnet, die im Beruf in einen anderen Bereich wechseln, für den sie nicht die üblichen Qualifikationen aufweisen. Sie haben dann zum Beispiel keine Ausbildung gemacht oder nicht studiert, jedenfalls nicht in diesem Tätigkeitsfeld. Anstelle von formalen Qualifikationen nutzen sie ihre beruflichen Erfahrungen, soweit sie auf den neuen Bereich übertragbar sind, und persönliche Kompetenzen, um die mangelnde berufliche Befähigung zu kompensieren.
Ob ein Quereinstieg möglich ist, hängt stark vom beruflichen Profil einer Person ab – in Kombination mit der Tätigkeit, die sie anstrebt, und ihren spezifischen Anforderungen. Im Vergleich zu Bewerbern, welche die üblichen Qualifikationen aufweisen, haben Quereinsteiger bei Bewerbungen meist das Nachsehen. Am besten können die Chancen in Bereichen mit Fachkräftemangel sein. Auch persönliche Beziehungen und eine überzeugende Bewerbung können den Weg in einen neuen Beruf ebnen.
Ein Quereinstieg kann viele Chancen bieten, aber auch mit Herausforderungen einhergehen. So müssen Quereinsteiger häufig Gehaltseinbußen hinnehmen. Sie verdienen nach einem Quereinstieg oft schlechter als davor. Dieses geringere Gehalt begleitet häufig den weiteren Berufsweg, denn jede Gehaltserhöhung baut darauf auf. Es kann auch sein, dass perspektivisch ein zusätzliches Studium oder eine weitere Ausbildung unumgänglich sind, um ausreichend qualifiziert zu sein. Das kostet Zeit und Geld. Im Joballtag können ansonsten mangelnde Kompetenzen und Wissenslücken zum Problem werden. Das gefährdet die Performance – und manchmal auch unmittelbar den Arbeitsplatz.
Warum sich viele Menschen für einen Quereinstieg entscheiden
Nicht bei jedem Menschen verläuft der berufliche Weg geradlinig. In vielen Erwerbsbiografien gibt es Brüche und Wechsel – manchmal auch ganz grundlegende. Jemand wechselt nicht nur den Job, sondern sein ganzes Tätigkeitsfeld. Als mehr oder weniger qualifizierter Quereinsteiger ergreift er einen anderen Beruf.
Für einen Quereinstieg gibt es meist gute Gründe. Er kann freiwillig oder erzwungen sein. Auf freiwilliger Ebene hängt der Wunsch nach einem Wechsel meist damit zusammen, dass Beschäftigte mit ihrer Arbeit nicht mehr zufrieden sind. Sie haben dann zum Beispiel erkannt, dass ihre Tätigkeit nicht zu ihnen passt. Dass so etwas vergleichsweise häufig vorkommt, ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie früh die meisten Menschen sich für eine Richtung entscheiden (müssen). Dass sich nicht jede Entscheidung als Teenager oder junger Erwachsener später als richtig herausstellt, ist nur natürlich.
Bessere berufliche Perspektive durch einen Quereinstieg
Manchmal passt zwar die Tätigkeit, aber jemand hat Werte und Ideale, die gegen den Job als solchen sprechen. Er möchte zum Beispiel nicht mehr für ein Unternehmen arbeiten, dessen Geschäftsmodell auf Ausbeutung beruht. Oder er hat schlicht eine Tätigkeit im Sinn, die seinem beruflichen Tun mehr Bedeutung verleihen würde.
In anderen Fällen würden die Betroffenen gern weitermachen wie bisher, können das aber aus bestimmten Gründen nicht. Ihre Tätigkeit bietet womöglich keine gute Perspektive mehr, weil Jobs wegfallen. Vielleicht hat der Arbeitgeber ihnen auch gekündigt und sie nehmen diesen Bruch als Anlass für einen grundlegenden Neuanfang. Auch eine schwere Krankheit kann dazu führen, dass bestimmte berufliche Tätigkeiten nicht mehr infrage kommen.
Ein Quereinstieg kann auch durch die Situation am Arbeitsmarkt motiviert sein. Es kann Beschäftigte in Bereiche ziehen, in denen Arbeitskräfte dringend gesucht werden oder die besonders zukunftsträchtig sind – vielleicht zukunftsträchtiger als die bisherige Tätigkeit.
Quereinsteiger-Jobs finden: Wo kann man fündig werden?
In der modernen Arbeitswelt sind geradlinige berufliche Werdegänge längst nicht mehr die Regel. Für Beschäftigte ist es ganz normal geworden, ihren Job häufiger zu wechseln als früher. Auch durch die vielseitigen Möglichkeiten des lebenslangen Lernens ist es leichter, Wissen und Kompetenzen auszubauen und sich weiterzuentwickeln. Es ist längst keine Seltenheit mehr, wenn jemand in einem etwas höherem Alter noch einmal studiert oder eine Ausbildung in einem anderen Bereich macht als dem, den er kennt.
Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass viele Unternehmen offen für Quereinsteiger sind. Entscheidender als die formalen Qualifikationen ist dann häufig die persönliche Eignung. Wichtig ist jedoch, dass du genau weißt, was du willst, wenn du einen Quereinstieg anstrebst. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Quereinstieg zum Erfolg wird und du anschließend beruflich glücklich(er) bist.
Wie findet man geeignete Jobs, die Quereinsteigern offenstehen? Fange bei dir selbst an: Was interessiert dich? Wo möchtest du gern arbeiten? Aber auch: Wo liegen deine Stärken, welche Schwächen hast du? Welche Kernkompetenzen qualifizieren dich grundlegend, und das auch für einen anderen Bereich? Je intensiver du dich mit dir selbst auseinandersetzt, desto besser ist die Grundlage für eine berufliche Veränderung.
Wo ist ein Quereinstieg prinzipiell möglich?
Wichtig ist nicht nur, was du kannst und was dir vorschwebt. Es kommt auch darauf an, dass deine Pläne realistisch sind. Nicht jeder Bereich eignet sich für Quereinsteiger gleichermaßen. Informiere dich, wo du in deinem Fall fündig werden könntest. Suchst du nach Berufen für Quereinsteiger ab 50? Oder interessieren dich Stellenangebote für Quereinsteiger in zukunftsträchtigen Branchen besonders? Finde heraus, welche Branchen und Unternehmen besonders aussichtsreich für einen Quereinstieg sind.
Interessant können für einen Quereinstieg unter anderem die folgenden Branchen und Bereiche sein:
- Handwerk, Bau
- IT
- Technologie
- Bildung und Erziehung
- Pflege, Gesundheitswesen
- Kundenservice
- Vertrieb
- Marketing
- Social Media
Einem klassischen Quereinsteiger mangelt es an formalen Qualifikationen. Das ist weniger schwerwiegend, wenn jemand Beziehungen hat. Über Kontakte kannst du zum Beispiel auf mögliche Quereinsteiger-Jobs aufmerksam werden. Oder es gibt jemanden, der ein gutes Wort für dich einlegen kann. Das kann die Erfolgswahrscheinlichkeit ungemein erhöhen.
Jobs mit Zukunft: In diesen Branchen kann sich ein Quereinstieg lohnen
Wenn du nach Berufen für Quereinsteiger suchst, lohnt es sich, an die Zukunft zu denken. Manche Jobs und Branchen sind zukunftssicherer als andere. Die gute Nachricht: In vielen zukunftsträchtigen Bereichen kann es Jobs für Quereinsteiger geben. Dazu gehören insbesondere die folgenden Branchen.
IT und Technologie
Im Bereich IT und Technologie wird an vielen Stellen nach Fachkräften gesucht. Hier kannst du gute Chancen haben, wenn du gefragte Kompetenzen nachweisen kannst – zum Beispiel Programmierfähigkeiten. Ob du studiert hast, ist dann oft nachrangig. Lohnenswert kann auch die Teilnahme an einem Bootcamp sein, bei dem du in kürzester Zeit wichtige Skills für den Job lernst.
Mögliche Jobs:
- Data Scientist
- IT-Consultant
- Softwareentwickler/in
- Webentwickler/in
Gesundheitswesen
Das Gesundheitswesen ist eine Branche, die immer eine wichtige Bedeutung haben wird. Das gilt durch den demografischen Wandel in erhöhtem Maße. Hier kannst du als Quereinsteiger in vielen Bereichen fündig werden.
Mögliche Jobs:
- Medizinische/r Fachangestellte/r (MFA)
- Fitnesscoach
- Pfleger/in
- Praxismanager/in
Umwelt und Energiewende
Jobs, in denen es um Nachhaltigkeit geht, sind besonders zukunftssicher. Du kannst dich dabei zum Beispiel mit erneuerbaren Energien befassen, mit Kreislaufwirtschaft oder Elektromobilität.
Mögliche Jobs:
- Klimaschutzmanager/in
- Fachkraft für Solarenergie
- Nachhaltigkeitsmanager/in
- Energieberater/in
Künstliche Intelligenz
Das Potenzial, das künstliche Intelligenz bietet, nutzen wir bislang noch kaum. In diesem Bereich sind besonders tiefgreifende und möglicherweise umwälzende Entwicklungen zu erwarten. Hier kannst du zukunftsträchtige Quereinsteiger-Jobs finden.
Mögliche Jobs:
- KI-Produktmanager/in
- Datenanalyst/in
- Datenannotator/in
- Data Engineer
Bildung
Bildung wird immer relevant sein, sodass du dir keine Sorgen über die Zukunftssicherheit deines Jobs in diesem Bereich machen musst. Vielversprechend für Quereinsteiger kann zum Beispiel der Bereich E-Learning sein, aber auch als Lehrerin oder Erzieher können Quereinsteiger Chancen haben.
Mögliche Jobs:
- Nachhilfelehrer/in
- Sprachlehrer/in
- Dozent/in
- Online-Coach
Quereinsteiger-Jobs: Sinnstiftende Tätigkeiten
Wenn ein Quereinstieg nicht durch äußere Umstände notwendig, sondern frei gewählt ist, hängt das oft mit dem Wunsch zusammen, einen passenderen Beruf auszuüben. Nicht selten geht es dabei um eine Tätigkeit, die als sinnstiftender und erfüllender wahrgenommen wird als die bisherige.
Was für dich persönlich sinnstiftend ist, kannst nur du selbst entscheiden. Nichtsdestotrotz gibt es einige Bereiche und Tätigkeitsfelder, die sich eher anbieten als andere, wenn es um eine Arbeit mit Sinn geht.
Soziale Arbeit
Ein soziales Engagement im Job kommt dem Wohlergehen von anderen Menschen zugute, weshalb es als besonders sinnvoll empfunden werden kann. Du kannst zum Beispiel Menschen unterstützen, die drogenabhängig oder obdachlos sind. Oder du hilfst Flüchtlingen oder Personen, die aus bestimmten Gründen benachteiligt sind.
Mögliche Jobs:
- Sozialarbeiter/in
- Streetworker/in
- Sozialpädagoge/Sozialpädagogin
- Schuldnerberater/in
Gesundheit
Auch eine Tätigkeit im Gesundheitswesen kann für Erfüllung sorgen, weil du deine Arbeit als sinnvoll empfindest. Du hilfst Menschen in verschiedenen Lebenslagen und trägst zu einem höheren Wohlbefinden bei.
Mögliche Jobs:
- Arzt/Ärztin
- Apotheker/in
- Altenpfleger/in
- Medizinische/r Technologe/Technologin
Umweltschutz
Vielleicht liegt dir der Schutz der Umwelt am Herzen oder du möchtest dich engagieren, um den Klimawandel aufzuhalten. Oder es geht dir darum, das Wohlergehen von Tieren beruflich zu fördern.
Mögliche Jobs:
- Referent/in bei einer Tierschutzorganisation
- Umweltingenieur/in
- Naturschutzbeauftragte/r
- Tierarzt/Tierärztin
Bildung
Bildung hat in der Gesellschaft einen wichtigen Stellenwert. Wer in diesem Bereich arbeitet, fördert die Entwicklung von Menschen jeden Alters und trägt dazu bei, dass sie vielseitige Chancen haben.
Mögliche Jobs:
- Lehrer/in
- Erzieher/in
- Kursleiter/in
- Schulpsychologe/Schulpsychologin
Kreative Bereiche
Für manche Menschen kann es besonders erfüllend sein, einer kreativen Tätigkeit nachzugehen. Sie können dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen, was nicht zuletzt für Spaß bei der Arbeit sorgt.
Mögliche Jobs:
- Maler/in
- Musiklehrer/in
- Bildhauer/in
- Journalist/in
Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung als Quereinsteiger
Quereinsteiger haben es bei Bewerbungen schwerer als Jobsuchende, die studiert oder eine Ausbildung gemacht haben. Unmöglich ist es jedoch meist nicht, einen Job zu finden. Damit das klappt, solltest du als Quereinsteiger aber einige Aspekte beachten.
Statt auf formale Qualifikationen legst du den Fokus bei Bewerbungen als Quereinsteiger lieber auf grundlegende Kompetenzen – Hard und Soft Skills –, die auf den angestrebten Beruf übertragen werden können. Vielleicht bist du kommunikativ oder besonders teamfähig, zeigst Eigeninitiative oder arbeitest eigenverantwortlich. Solche Merkmale sind in vielen Bereichen gefragt. Überlege dir, was besonders für dich spricht, und hebe diese Eigenschaften in Anschreiben und Lebenslauf hervor.
Auch deine Motivation ist wichtig: Wer sehr motiviert wirkt, ist im Job wahrscheinlich engagiert und entsprechend leistungsfähig. Damit geht in der Regel auch die nötige Lernbereitschaft einher. Im besten Fall gelingt es dir, Arbeitgebern nahezulegen, dass du dich schnell und eigenständig einarbeiten würdest. So wärst du dann womöglich schnell ähnlich leistungsfähig wie Beschäftigte, die den Beruf auf dem klassischen Weg ergriffen haben. Deine Motivation kannst du im Bewerbungsschreiben darlegen oder im Lebenslauf durch Erfahrungen und Qualifikationen deutlich machen, die du aus eigenem Antrieb resultieren – etwa eine Fortbildung.
Gib dich selbstbewusst
Es ist wichtig, dass du jede Bewerbung auf den jeweiligen Job und den Arbeitgeber zuschneidest. Überlege dir dazu, was dich für die angestrebte Position besonders befähigt, und rücke diese Qualifikationen und Eigenschaften in den Vordergrund. Dabei solltest du deine Behauptungen immer so plausibel und nachvollziehbar wie möglich formulieren. Kurze Anekdoten helfen dabei, die Glaubwürdigkeit deiner Schilderungen zu erhöhen.
Als Quereinsteiger hast du womöglich das Gefühl, dass du aus Sicht von Arbeitgebern einen Makel hast. Das solltest du aber nicht heraushängen lassen. Im Gegenteil: Tritt selbstbewusst auf. Wenn du von dir überzeugt bist (oder das zumindest glaubhaft vermittelst), kannst du andere eher überzeugen.
Sollte man im Anschreiben mögliche Vorbehalte des Arbeitgebers thematisieren? Das ist eine individuelle Entscheidung, die nur du selbst im Einzelfall treffen kannst. Wenn du es geschickt machst, kann es durchaus vorteilhaft sein, potenzielle Zweifel bei den Verantwortlichen offen zur Sprache zu bringen – um sie anschließend überzeugend auszuräumen. Gleichzeitig birgt dieses Vorgehen das Risiko, den Fokus noch mehr auf die mangelnden formalen Qualifikationen zu lenken.
Im Bewerbungsgespräch überzeugen
Nutze, wo immer möglich, Kontakte, um deine Chancen für einen Job als Quereinsteiger zu verbessern. Vielleicht kann ein ehemaliger Arbeitgeber ein gutes Wort für dich einlegen oder du kennst jemanden, der bei einem Unternehmen arbeitet, bei dem du gern einsteigen möchtest.
Wenn interessierte Arbeitgeber dich zu einem Vorstellungsgespräch einladen, ist eine wichtige Hürde genommen. Die Einladung macht deutlich, dass die mangelnden formalen Qualifikationen kein Ausschlusskriterium sind. Nun kommt es darauf an, persönlich zu überzeugen. Bereite dich gründlich auf das Gespräch vor, überlege dir mögliche Antworten auf typische Fragen und mache dir Gedanken darüber, was du deinerseits von deinen Gesprächspartnern wissen möchtest. Im Bewerbungsgespräch ist es besonders wichtig, dass du dich motiviert und lernbereit zeigst.
Jobs für Quereinsteiger: Bessere Chancen dank demografischem Wandel
Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel. Alte Strukturen brechen auf, neue Herausforderungen ergeben sich. Dazu gehört der Fachkräftemangel, der in vielen Bereichen herrscht oder in absehbarer Zeit herrschen könnte. Zu dieser Entwicklung trägt der demografische Wandel bei.
Die Bevölkerung in den meisten westlichen Ländern altert. Deutschland ist dabei keine Ausnahme. Die Geburtenraten sinken, sodass es bald immer mehr ältere Menschen geben wird als junge. Das heißt für den Arbeitsmarkt, dass weniger junge Arbeitskräfte für ältere Beschäftigte nachrücken, die in Rente gehen. Das wird den Fachkräftemangel verschärfen.
Ein Fachkräftemangel ist oft hausgemacht: Die Berufe, die davon betroffen sind, sind für Arbeitskräfte häufig unattraktiv. Sie sind mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden, mit eintönigen Arbeiten oder einem schlechten Gehalt. Oft arbeiten dort mehr jüngere Beschäftigte als ältere, für welche die Tätigkeiten zu anstrengend wären oder aus anderen Gründen nicht infrage kommen. Wenn es nun insgesamt weniger Arbeitnehmer gibt, haben Unternehmen noch mehr Probleme, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
Das sorgt im Umkehrschluss für bessere Chancen für Quereinsteiger. Wenn Firmen händeringend Beschäftigte suchen, treten formale Qualifikationen in den Hintergrund. Eingestellt wird, wer fähig ist und den Job (mutmaßlich) gut machen kann. Wenn du als Quereinsteiger genau das in deiner Bewerbung suggerierst, hast du wahrscheinlich gute Aussichten bei der Jobsuche. Wo ein Fachkräftemangel herrscht, gibt es auch viele Gelegenheiten für ältere Beschäftigte, zum Beispiel Berufe für Quereinsteiger ab 40 oder 50.
Neuer Job als Quereinsteiger: So gelingt dir ein erfolgreicher Start nach dem Quereinstieg
Wenn du als Quereinsteiger einen Job gefunden hast, ist der wichtigste Schritt getan. Nun gilt es, im neuen Job zu überzeugen. Ein Quereinstieg kann gewisse Herausforderungen mit sich bringen. Wenn du darauf eingestellt bist und weißt, wie du sie meistern kannst, wirst du schneller im Job erfolgreich sein.
Als Quereinsteiger ist es besonders wichtig, dass du offen, flexibel und lernbereit an deine neue Aufgabe herangehst. Lerne von anderen, schaue dir Dinge ab und eigne dir fortlaufend neues Wissen und neue Kompetenzen an. Scheue dich nicht, deinen neuen Kolleginnen und Kollegen, aber auch Vorgesetzten Fragen zu stellen. Das hilft dir, dich weiterzuentwickeln, und macht Fehler unwahrscheinlicher.
Womöglich stößt du in einem neuen Job als Quereinsteiger auf Probleme, weil dir Wissen fehlt. Das solltest du schnellstmöglich ändern, indem du dich entsprechend weiterbildest – wenn nötig, in deiner Freizeit. Du kannst dir auch Mentoren im Unternehmen suchen, die dir zur Seite stehen und dich bei deiner täglichen Arbeit unterstützen.
Es ist wichtig, dass du Eigeninitiative zeigst. Bringe zum Beispiel Ideen ein und zeige damit, dass du mitdenkst. Aber Vorsicht: In den ersten Tagen und Wochen im neuen Job solltest du dich darauf fokussieren, dich in den neuen Arbeitsplatz zu integrieren und die Unternehmenskultur kennenzulernen. Presche nicht zu früh mit Vorschlägen vor, deren Sinnhaftigkeit du noch nicht abschätzen kannst.
Wohl jeder neue Mitarbeiter möchte gern wissen, ob der Arbeitgeber mit ihm zufrieden ist. Für Quereinsteiger gilt das ganz besonders. Das kannst du ruhig direkt in Erfahrung bringen, indem du deinen Chef oder deine Chefin um Feedback bittest. Frage den Vorgesetzten, wie gut es seiner Ansicht nach läuft. Falls du dir mehr Unterstützung wünschst, kannst du das bei dieser Gelegenheit zum Ausdruck bringen.
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